Karateka des S.K.I.D. aus ganz Deutschland trafen sich Ende Juli zu
einem viertägigen Training in Oberkochen (BW).
Bundestrainer und Lehrgangsleiter Shihan Akio Nagai (9. Dan) hatte für dieses Gasshuku Shuseki
Shihan Manabu Murakami
(8. Dan) eingeladen. Dieser ist Chief Instructor des S.K.I.F. und lehrte
bereits in früheren Jahren als Gasttrainer beim S.K.I.D. Unterstützt wurden beide durch die
Senseis Eugen Landgraf
(8.Dan), Toni Ceferino (7. Dan) und Frank Stuckemeier (7.Dan).
Shihan Murakami übernahm die meisten Trainingseinheiten und vermittelte sein Wissen durch viele
detaillierte Erklärungen. So ging er speziell auf die Körperhaltung ein, weil dadurch einerseits
vielfach die
Motivation und die Absichten eines Gegners erkannt werden können, andererseits dies sich im
eigenen Auftreten
widerspiegelt. Neben einer perfekten Gleichgewichtsverteilung ist ein angepasster und sicherer
Stand bei Bewegungen in alle
Richtungen und vor allem nach Drehungen unerlässlich. Weiter wies er darauf hin, dass eine Bein-
oder Armtechnik
nicht die nötige Wirkung ohne richtigen Körpereinsatz, insbesondere der Hüfte, erzielen wird.
Shihan Murakami demonstrierte sehr anschaulich anhand verschiedener Fuß- und Beinstellungen wie
sich das im Kumite auswirken kann – beispielsweise zu nah am Gegner oder fehlende Reichweite für
die
beabsichtigte Technik. Immer wieder sehenswert sind die blitzschnellen Bewegungen und präzise
platzierten Techniken des
ehemaligen Kumite-Weltmeisters.
All dies wurde von den ca. 150 Karateka im Training durch unterschiedliche Kombinationen geübt.
Die Übungen begannen meist in einer vermeintlich einfachen Version und wurden immer komplexer.
Auf die Koordination
der Arme und Beine mit unüblichen Kombinationen im Zusammenspiel mit dem Gehirn legte Shihan
Murakami großen Wert.
Nicht nur der Körper sollte trainiert werden, sondern auch der Geist.
Unser Dojo war mit Sensei Ralf Köchl (6. Dan) und weiteren sechs Teilnehmern vertreten,
wovon fünf eine Prüfung für den nächsthöheren Gürtelgrad ablegen sollten.
Am Samstagnachmittag war es für die Prüflinge soweit.
Michael Kreitmeier, Hendrik Grosser und Hans-Jörg Stumpf stellten sich der Prüfung zum 3. Kyu
und
bestanden mit der Bewertung „B“.
Oliver Fahn und Katarina Bagaric legten erfolgreich die Prüfung zum 4. Kyu bzw. 6. Kyu
ab. Beide wurden mit der Note „A“ bewertet.