Natsu No Gasshuku S.K.I.A.F.

11.07.2019 - 14.07.2019

Ende Juli trafen sich rund 120 Karateka des S.K.I.D. in Aalen, um sich vier Tage von zwei aus Japan angereisten Großmeistern unterrichten zu lassen. Shihan Manabu Murakami (8. Dan) und Shihan Yasuyuki Aragane (8. Dan) waren in den vergangenen Jahren schon mehrmals Gäste bei Gasshukus des S.K.I.D. Beide gelten als exzellente Techniker und vermitteln ihre Lehrinhalte vor allem durch Demonstrationen.

Standardübungen von Shihan Aragane sind beispielsweise richtiges Zusammenrollen der Finger zur Faust und deren Drehung oder die Sensibilisierung der verschiedenen Regionen des Fußes, mit denen man bei unterschiedlichen Fußtritten trifft. Beides unterstützt nicht nur die Wirksamkeit der angewandten Techniken, sondern schützt auch vor Eigenverletzungen. Ein weiterer Schwerpunkt bei ihm lag auf Kampfübungen mit einem oder mehreren Partnern. Abwehren durch Ableiten von Angriffen, Drehungen um den Partner und Fußfegern wechseln sich ab. Häufig lag der Angreifer am Ende auf dem Hallenboden.

Shihan Murakami, aus früheren Besuchen vor allem bekannt durch seine Vorliebe zum Kumite, trainierte hauptsächlich Kata. Bei der Gruppe der Schwarzgurte "zerpflückte" er die Kata Tekki Shodan, erläuterte feine Details und ließ einzelne Sequenzen der Kata mehrmals wiederholen. Anschließend erklärte er deren Bedeutung anhand verschiedener möglicher Anwendungen in der Praxis.

Für die vier Karateka des Dojo Kiyomasa Neuburg, Lena Baumbartner, Lucija Pezic, Hans-Jörg und Nico Stumpf, die mit Trainer Ralf Köchl (5. Dan) am Gasshuku teilnahmen, war es dann auch eine ganz besondere Motivation, die perfekten Techniken der Großmeister beobachten zu können.

Traditionell fanden am dritten Lehrgangstag Gürtelprüfungen statt. Während die Kyu-Grade in einem abgetrennten Teil der Halle unter Leitung des Bundestrainer Shihan Nagai (9. Dan) ihr Können beweisen mussten, durften die Prüflinge zu den unterschiedlichen Dan-Graden das vor allen Lehrgangsteilnehmern tun.

Lena Baumgartner stellte sich der Prüfung zum 1. Kyu und somit zum letzten Schülergrad vor dem Schwarzgurt. Sie bestand die Prüfung mit der Bewertung "A", die an diesem Tag eher spärlich vergeben wurde.